Communicating Sustainability: Perspektiven der Nachhaltigkeit in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

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Oct 172012
 

Herausgegeben von: Josef Mantl, Alexander Ochs und Marc R. Pacheco

http://www.boehlau-verlag.com/978-3-205-78817-1.html

Nachhaltigkeit muss aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, diskutiert und umgesetzt werden: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Diese klassische Triade bildet den Rahmen für viele Diskussionen und Vorträge, die jungen Menschen, PolitikerInnen, UnternehmerInnen, WissenschafterInnen u.v.m. dabei helfen sollen, sich an die komplexe Struktur globaler Probleme heranzuwagen, diese zu reflektieren, Meinungen auszutauschen und miteinander zu diskutieren.
Das Buch enthält Beiträge von ReferentInnen und UnterstützerInnen der Sustainable Future Campaign, einer Initiative der Hochschulliga für die Vereinten Nationen (Akademisches Forum für Außenpolitik). Das Ziel ist es, Nachhaltigkeit zu kommunizieren, die Bemühungen der letzten Jahre zusammenzufassen und zu weiteren Diskussionen anzuregen.

Link zum Versenden: http://www.boehlau-verlag.com/978-3-205-78817-1.html

“Die dreckigste Firma kriegt keine guten Leute”

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Sep 022011
 

ALEXANDER OCHS

DER STANDARD | INTERVIEW | 02. September 2011 17:03

Alexander Ochs, Experte beim US-Thinktank Worldwatch Institute, hat sich einen Ehrenpreis für besondere Verdienste um Nachhaltigkeit abgeholt

STANDARD: Wir sind sieben Milliarden Menschen, bald brauchen wir drei Planeten – ist die Klima-Krise in ein paar Jahren überhaupt zu verhindern?

Ochs: Ja. Dazu muss aber auf allen politischen Ebenen gehandelt werden. Die Fragestellung, ob wir mehr Top-down-Global-Governance brauchen oder mehr Bottom-up-Eigenverantwortung der Staaten, Kommunen, der Einzelnen, ist ein Schmarrn. Wir brauchen all das.

STANDARD: Was macht Sie da so hoffnungsfroh? Auch wenig ambitionierte Klimaziele werden dauernd verfehlt, der Klimagipfel in Kopenhagen war eher ein Waterloo …

Ochs: Also erstens bin ich Zweckoptimist, sonst käme ich ja morgens nicht aus dem Bett. Und zweitens: Der Paradigmenwechsel findet mancherorts schon statt. Und zwar nicht auf einem ethischen Gerüst, sondern aus knallharter ökonomischer Notwendigkeit, Firmen werden vom Saulus zum Paulus, weil sie auch unter Druck Green Labelling betreiben, weil Investitionen in Nachhaltigkeit sich rechnen und weil sie als dreckigste Firma keine richtig guten Leute mehr kriegen. Da tut sich sehr viel.

STANDARD: Wo sehen Sie den Paradigmenwechsel auf staatlicher Ebene? Wo ist denn da der Schmerz groß genug?

Ochs: Schauen Sie China an – das ist vom Kohleexporteur zum -importeur geworden. Das begrenzt das Wachstum. In der Regierung dort toben Kämpfe um die Frage, ob man erst reich und dann sauber werden soll oder umgekehrt – es braucht noch ein bisschen Zeit, aber es ist schon da.

STANDARD: Haben wir diese Zeit? Ihren Daten zufolge reden wir von zehn Jahren Spielraum …

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