From Flop’enhagen to Can’tcun? US climate policy before the mid-term elections and the UN summit

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Oct 202010
 
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co2_climateIt all started so nicely. The hope for change that Barack Obama had raised among American voters was felt by citizens worldwide, including those yearning for a change in US environmental policy. After all, Obama had made global warming and energy policy important cornerstones of his campaign. Once in the White House, the newly elected President explained that “few challenges facing America – and the world – are more urgent than combating climate change” and that his “presidency will mark a new chapter in America’s leadership on climate change.” Repeatedly he stressed that “the nation that wins this competition [for new energy technologies] will be the nation that leads the global economy.”

What’s left, as we approach mid-term elections in Obama’s first administration, is a very mixed bag.  There have been important successes, including over $60 billion that were earmarked for energy efficiency and renewable energy projects as part of the American Recovery and Reinvestment Act of 2009; the first tightening of Corporate Average Fuel Efficiency standards in three decades; and the federal Environmental Protection Agency ‘s “Endangerment Finding” that recognizes, as a follow-up of the Supreme Court ruling Massachusetts et al. vs. EPA, that the  agency  has the right to regulate greenhouse gases as air pollutants under the Clean Air Act. To the great disappointment of the environmentalists, however, comprehensive climate and energy legislation, including a market-based system with mandatory economy-wide emission targets as well as strong incentives for the employment of energy efficiency measures and renewable energy technologies, has not been passed.

The situation that has unfolded over the last 1 ½  years is almost absurd. A White House and all involved secretaries and agencies support strong climate policy; a majority of the public wants effective climate action; a thorough climate and energy bill finally passed the House; and then there is also majority support for climate legislation in the Senate – albeit this majority is not filibuster-proof. The Senate’s leadership was unable to get 60+ votes. And here the story ends for now. A minority of 40+ Senators puts a hold on domestic legislation and shuts a historic window of opportunity.

[This article appered in Bridges vol. 27, October 2010. Read the rest of the article here: http://www.ostina.org/content/view/5229/1390/]

Der Lippenstift Gottes

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Nov 202008
 

Lange Zeit schien es so, als würde John McCains Schachzug aufgehen. Die bis dahin auf Bundesebene weithin unbekannte Sarah Palin hatte dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten zwischenzeitig ein derartiges Zwischenhoch eingebracht, dass dieser dem Umfrageinstitut Gallup zufolge Mitte September erstmals seit Beginn des Wahlkampfs vor seinem demokratischen Herausforderer Barack Obama lag. Fast ein Drittel der Befragten hatte damals ausgesagt, dass sie wegen Palin eher für McCain stimmen würden. Palin ist eine gute Rednerin. Ihr Augenzwinkern und ihr Sekretärinnen-Outfit haben für manchen Zuschauer Sexappeal. Ihre privaten Herausforderungen (ihr eigenes fünftes Kind kam mit dem Down-Syndrom zur Welt, ihre minderjährige Tochter ist gerade unverheiratet schwanger) bieten der Boulevardpresse den Stoff, den viele Amerikaner ernster politischer Berichterstattung vorziehen. Ihr mit Optimismus in jugendlichem Schwung und provinziellem Slang vorgetragener Erzkonservatismus und ihre Angstmacherei sprechen Wählergruppen an, die häufig selbst wenig lebensfroh, jung und elanvoll, aber umso erzkonservativer und ängstlicher in die Welt schauen und aus Gegenden sind, in denen man Sätze ganz wie die Gouverneurin aus Alaska mit “Gotcha” beginnt und “Betcha” beendet.  Weiter zum Blog auf Deutsche Welle.

Profiles in Transatlantic Cooperation: Alexander Ochs

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Aug 212008
 

In: Carbon & Climate Law Review 2/2008, pp. 219-21

You have worked on transatlantic climate relations for several years, both as a researcher and as a policy adviser. In a report written in 2006, you suggested that there is “little that cannot be done if Americans and Europeans agree – but very little that can be done if they do not”, expressing concern that climate change might become an issue dividing the transatlantic partners further apart. Has this assessment changed since you first wrote this, and if so, in what ways?

The first quote is actually an assessment made by Jessica Tuchman Mathews, President of the Carnegie Endowment, concerning global issues in general. Certainly, climate change has gained infamous prominence over the course of the last two decades as a topic dividing the two traditional partners Europe and the United States. It often heads lists of transatlantic disagreements. Transatlantic dispute over climate change well precedes the current U.S. administration. Ever since the topic of climate change has appeared on the international agenda, the United States has been made responsible for the slow progress in the negotiation of an international climate regime. But the dispute escalated when the Bush ‘43 government unilaterally declared the Kyoto protocol “dead”. Subsequently, Bush also broke his 2000 presidential campaign pledge to set mandatory reduction targets for CO2 emissions from… Read the whole interview here: C&CLR.Interview.pdf

U.S.-Klimapolitik jenseits von Washington: Wider die Ignoranz des Weißen Hauses

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Jul 292008
 

Die amerikanischen Bundesstaaten schreiten in der Klimapolitik voran und werden so zum Wegbereiter einer neuen U.S.-Regierung.

Es war der erste Schritt der neuen Regierung von internationaler Bedeutung: Kurz nach seiner Amtseinführung 2001 ließ Präsident George W. Bush seine Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice das Kyoto-Protokoll wortwörtlich für „tot“ erklären. Unilateral, ohne jede Unterredung mit den Führern anderer Staaten, revidierte er damit die Position seines Vorgängers Bill Clinton. Auch von seinem Wahlversprechen, verbindliche Höchstmengen für den Kohlendioxidausstoß von Kraftwerken festzulegen, wollte der neue Mann im Oval Office nun nichts mehr wissen. Seitdem wartet die Weltgemeinschaft vergebens auf die Demonstration amerikanischer Führungsstärke in der Klimapolitik. Anfangs erhob Bush gar Zweifel an den wissenschaftlichen Grundlagen zum Klimawandel. Dann stellte er ein nationales Klimaprogramm vor, deren groß angekündigte Ziele bei näherem Hinsehen wenig mehr als business as usual entsprachen. Auf internationaler Ebene glänzte Bush ebenfalls mit vollmundiger Rhetorik, muss sich aber vor allem für eines verantworten: sein weitgehendes Nichtstun. HEINRICH BÖLL STIFTUNG

Schwarz-Weiß-Malerei

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Jul 182008
 

“Laundry is the only thing that should be separated by color” – Dreckwäsche ist das einzige, was nach Farbe getrennt werden sollte. An diese Losung der schwarzen Befreiungsbewegung hat sich die New York Times, einmal mehr, nicht gehalten. Sie machte Mitte dieser Woche mit der Schlagzeile auf: “Poll Finds Obama Isn’t Closing Divide on Race” – “Meinungsumfrage zufolge hebt Obama die Rassentrennung nicht auf”. Erste Seite, oben Mitte. In regelmäßigen Abständen befragt die liberal-progressivste der großen amerikanischen Tageszeitungen die Wählerschaft nach ihren Wahlpräferenzen, selbstverständlich nach Hautfarbe getrennt. DEUTSCHE WELLE WAHLCHECK

Volle Kraft voraus: Wie Obama und McCain die amerikanische Energiepolitik revolutionieren wollen

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Jun 272008
 

Das Thema Energie bestimmte den Präsidentschaftswahlkampf der vergangenen Woche. John McCain und Barack Obama stellten ihre Pläne zur Sicherung der amerikanischen Energieversorgung vor. Das Allerbeste vorneweg: Beide Kandidaten nehmen den Klimawandel als eine große Bedrohung ihres Landes wahr. Sie erkennen an, dass Klimaschutz eine radikale Änderung der Art und Weise erfordert, wie Energie hergestellt und genützt wird. Um die schlimmsten Folgen der globalen Erwärmung noch verhindern zu können, sind viele Maßnahmen in den unterschiedlichsten Bereichen unserer Wirtschafts- und Sozialsysteme nötig. Energieproduktion und –konsum kommt jedoch eine Schlüsselrolle zu.

Die Vorschläge beider Kandidaten weichen von der klimapolitischen Passivität der Bush-Regierung in geradezu konterkarierender Form ab: Beide fordern eine ambitionierte nationale Klimaschutzpolitik mit verpflichtenden Reduktionszielen für den Treibhausgasausstoß der großen Energieproduzenten. Das Kernstück bildet bei beiden Bewerbern ein nationales Emissionshandelssystem. Auch international wollen Obama und McCain die USA in eine klimapolitische Führungsposition bringen. Deutsche Welle WAHLCHECK

Der Klimawandel in der amerikanischen Wirtschaft: Immer mehr Unternehmen befürworten die Regulierung von Treibhausgasen

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May 292008
 

The times they are a-changing, die Zeiten ändern sich, sang Bob Dylan in den 1960ern, und heute, da der Liedermacher ein großes Revival erlebt, gilt dieser Satz für eine Akteursgruppe, auf die die Emanzipations-, Friedens- und Umweltbewegung von einst so gar nicht abhob: die amerikanische Industrie. Noch vor nicht allzu langer Zeit meuterte eine selbsternannte Global Climate Coalition (GCC) von vorwiegend US-amerikanischen Unternehmen gegen jede Form verpflichtender Maßnahmen zum Klimaschutz und stellte selbst die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels trotzig in Frage. Doch fast zeitgleich mit dem Ausstieg der Bush-Regierung aus dem Kyoto-Protokoll liefen der GCC die Mitglieder davon, 2002 schließlich löste sich die Vereinigung auf. Heute gehören einige der Opponenten von einst zu den größten Befürwortern nationaler und internationaler klimapolitischer Maßnahmen. HEINRICH BÖLL STIFTUNG

Amerika geht der Sprit aus

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May 162008
 

Ausnahmsweise war sich Hillary Rodham Clinton mit ihrem Senatskollegen und republikanischen Präsidentschaftsgegner John McCain einmal einig: Bei bald vier Dollar pro Gallone Sprit müsse der amerikanische Autofahrer entlastet, die bundesweite Benzinsteuer von 18,4 Cents pro Gallone daher für die Hauptreisemonate im Sommer gestrichen werden. Und Obama? Der inzwischen im Kampf um das Präsidentschaftsticket der Demokraten praktisch uneinholbare Senator aus dem Mittleren Westen enttarnt den Vorschlag als das, was er in Wirklichkeit ist: Populismus pur. Und er nennt die falsche Signalstellung und die konkreten negativen Konsequenzen eines solchen Vorhabens beim Namen. DEUTSCHE WELLE

Unite the states: Obama bringt auch Richardson hinter sich

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Apr 042008
 

Immer mehr erscheint es als geradezu wider die menschliche Natur, sich dem Charme und der Überzeugungskraft des Barack Obama entziehen zu können. Genau zwei Wochen war es her, dass der Kandidat um die demokratische Präsidentschaftskandidatur schwere politische Niederlagen hatte einstecken müssen, als er die Vorwahlen in Ohio, Rhode Island und Texas gegen Hillary Clinton verlor. Seiner Konkurrentin hatte dies zur politischen Wiederauferstehung verholfen. Dann folgte die schlechte Presse über die nach Ansicht vieler Amerikaner provokanten Bemerkungen des Predigers und engen Vertrauten Obamas, Jeremiah Wright Jr. Doch Obama schafft es selbst über derart ernste Rückschläge mit einer bemerkenswerten Kombination aus Zielstrebigkeit im Handeln und Leichtigkeit in der Darbietung hinwegzukommen. Mit seiner Rede zur Rassenproblematik am 18. März nahm der Senator aus Illinois das Heft wieder selbst in die Hand. DW WORLD